Nun ist der nächste Schritt getan: Mit nur wenigen Gegenstimmen – zwei aus der CDU-Fraktion – hat der Rat der Beschlussvorlage der Verwaltung zugestimmt. Vorausgesetzt es gibt keine Fehler bei der Antragstellung und es melden sich mindestens 100 Schülerinnen und Schüler aus Gescher an, wird es eine vierzügige Gesamtschule (mit Klasse 5 beginnend) bei gleichzeitiger schrittweiser Auflösung der Hauptschule und der Realschule geben, die zum 1. August 2013 ihre Arbeit aufnimmt.
Damit ein wichtiger formaler Schritt erfolgt und ein guter, wenn auch stellenweise mühsamer Prozess abgeschlossen; dieser Prozess realisiert ein Stück Demokratie, weil Eltern, Kommunalpolitiker und Fachleute sich von der retardierenden Verwaltung nicht haben abschrecken lassen.
Damit geht die Arbeit aber erst richtig los; die neue Schule braucht weniger Investitionen in Steinen und Beton, sie braucht ein auf die Bedürfnisse des Standortes Gescher bezogenes pädagogisches Konzept. Hier bleibt zu hoffen, dass nicht die Verwaltung (wieder) mit irgendwelchen Entscheidungen startet, ohne die Kompetenzen der Fachleute am Ort zu nutzen. Die Bezirksregierung in Münster ist hierfür nur bedingt geeignet.
Und noch etwas: Am 4. Juli 2012 hat nicht nur der Rat den politischen Schlusspunkt gesetzt, am gleichen Tag wurde dieser Blog zum 2000. Mal aufgerufen.