Die Gesamtschule für Gescher ist genehmigt.

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„Gesamtschule in Gescher genehmigt“ – so titelt die Gescherer Zeitung von Samstag, den 12. Januar 2013. Das ist schon ein großer Erfolg für alle, die sich dafür eingesetzt haben. Gescher ist damit etwas später dran als die Nachbargemeinden Velen (Sekundarschule) und Ahaus (Gesamtschule), später auch als Rhede und Bocholt (beide Gesamtschulen). Das liegt daran, dass die Gesamtschule in Gescher von der Stadt Coesfeld in einer Stellungnahme im Beteiligungsverfahren abgelehnt wurde; man fürchtet dort, dass auf längere Sicht ein Gymnasium im Bestand gefährdet sei. Dieser Einwand wurde nun nach einem Mediationsverfahren von der Bezirksregierung zurückgewiesen. – Nimmt man den Einwand ernst, so ist er für Gescher ein Kompliment: Man fürchtet in Coesfeld, die Gesamtschule in Gescher werde erfolgreich sein.

Schulfachlich und rechtlich einwandfrei

Die Genehmigung der Bezirksregierung bedeutet, dass die schulfachlichen (schulpädagogischen) Experten ebenso wie die Juristen der Schule in Gescher gute Chancen einräumen, auf Dauer vierzügig existieren zu können, und dass der bisherige Prozess einwandfrei gelaufen ist. Diese Einschätzung beruht auf den Beschlüssen des Stadtrates und den Unterlagen, die die Verwaltung eingereicht hat, zum Beispiel den Schulentwicklungsplan.

Jetzt informieren!

Alle Eltern der jetzigen 4. Klassen sollten die am 15. Januar angebotenen Möglichkeiten nutzen, sich zu informieren. Der stellvertretende Schulleiter der Gesamtschule Nordwalde und das Vorbereitungsteam aus Gescheraner Lehrern stehen während des Informationsabends bereit, alle – auch die individuell ausgerichteten – Fragen zu beantworten.

Und Anfang Februar anmelden!

100 Schülerinnen und Schüler aus Gescher müssen im ersten Jahr angemeldet werden. Allen Eltern ist zu raten, diese Anmeldung ernsthaft in Erwägung zu ziehen und möglichst zu nutzen. Gesetzt den Fall, die Schule kommt zustande und Eltern haben ihr Kind nicht angemeldet – es wird nach außerhalb fahren müssen. Zudem, wie die Beispiele Velen und Ahaus belegen, werden auch in den Nachbargemeinden die Hauptschulen – auch so große wie in Ahaus – und funktionierende Realschulen aufgelöst und in die integrativen Formen Gesamtschule oder Sekundarschule umgewandelt. In Stadtlohn ist die Owwering-Hauptschule schon jetzt in der Abwicklung, die verbliebene Losbergschule schon jetzt eine gebundene Ganztagsschule. Und auch kirchliche Träger wandeln Realschulen in Sekundarschulen um, wie das Beispiel in Nottuln beweist. In Südlohn wird es eine Sekundarschule geben.